108 märkische Feuerwehrleute fit für den Einsatz gemacht – FeuerwehrVerband MK führt Heißausbildungswochenende durch
Sprichwörtlich heiß her ging es am ersten Adventwochenende für 108 Feuerwehrleute aus dem gesamten Märkischen Kreis: der FeuerwehrVerband MK führte am Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum des Kreises in Rosmart ein Heißausbildungswochenende durch.
Wenn es irgendwo im Märkischen Kreis zu einem Brand kommt, dann ist sie ganz selbstverständlich da und leistet professionelle Hilfe: die Feuerwehr. Wie aber lernen und erhalten die Feuerwehrleute ihr Handwerk, um im Ernstfall auf zumeist unbekanntem Terrain die richtigen technischen und taktischen Entscheidungen zu treffen?
„Realitätsnahe Ausbildung ist da der zentrale Schlüssel“ so Jan Dämmer, stellv. Vorsitzender des FeuerwehrVerbandes und Initiator des Heißausbildungswochenendes. Aus diesem Grund habe man sich bewusst für eine gasbefeuerte Brandsimulationsanlage entschieden. „In dieser können die Kameraden unserer märkischen Mitgliedsfeuerwehren in einer definierten Übungssituation das richtige Verhalten im Innenangriff lernen und vertiefen. Der Vorteil der Gasbefeuerung ist dabei, dass die Situation bei Fehlern jederzeit abgebrochen, und noch mal von vorne begonnen werden kann. So erfahren die Teilnehmer eine sehr reale Learning-by-doing-Situation, von welcher sie in künftigen Realeinsätzen zehren können“.
Um eine zweitägige Veranstaltung dieser Größenordnung durchführen zu können, setzte das Vorstands-Team des FeuerwehrVerbandes zahlreiche Hebel in Bewegung: ein ständig vor Ort bereitstehender Rettungswagen für den Fall der Fälle, Verpflegung für die Teilnehmer und Helfer, Buchung und Aufbau der Anlage, Organisation der Atemschutzgeräte in entsprechender Anzahl – es bedurfte unzähliger Videokonferenzen und Telefongespräche, bevor der erste Trupp am Samstagmorgen pünktlich um 08:00 Uhr den simulierten Brandraum betreten konnte. Und dabei stand das Event noch am Dienstag aufgrund der sich im MK aktuell exponentiell entwickelnden Corona-Lage stark auf der Kippe: „Für uns stand die Sicherheit der Teilnehmer stets an erster Stelle“ berichtete deshalb auch Christopher Rosenbaum, 01. Vorsitzender des Verbandes gegenüber unserer Zeitung. Erst nach einer nochmaligen Überarbeitung und freiwilligen Verschärfung der Hygienevorgaben habe man sich schlussendlich dazu entschieden, die Veranstaltung unter strikten 3G-Regelungen durchzuführen.
„Wir sind unter dem Strich sehr froh, dass wir uns so entschieden haben“ so ein sichtlich zufriedener Rosenbaum. „Das Feedback der Teilnehmer ist durchweg positiv und die abgekämpften aber glücklichen Gesichter zeigen uns, dass wir hier auf das richtige Pferd gesetzt haben“.